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Verein für Lerntherapie und Dyskalkulie e.V. – München

Pressemitteilung
der Sparkassenstiftungen Zukunft Rosenheim vom 27. Mai 2014

Rechenschwäche ist kein Schicksal

Sparkassenstiftungen Zukunft unterstützen Kinder aus einkommensschwachen Familien

Schlechte Schulnoten, keine Lernerfolge trotz intensiver Nachhilfe, Rechenaufgaben, die wie ein einziges großes Rätsel erscheinen: Kinder mit Dyskalkulie / Rechenschwäche zeigen normale Schulleistungen, haben aber in Mathematik erhebliche, scheinbar unerklärliche Defizite. Alles gut gemeinte Üben fruchtet nicht. Denn Kinder mit Rechenschwäche haben sich ganz eigene Vorstellungen, Regeln und Gesetzte zurechtgelegt, wie die Welt rund um die Zahlen wohl gebaut sein könnte. Eltern und leider oft auch Lehrern bleibt völlig verschlossen, welch gedankliche Welt sich hinter den Rechenfehlern verbirgt.

Damit Kinder mit Rechenschwäche Zahlen und die Grundlagen der Mathematik verstehen lernen, ist ein verständnisorientierter Neuaufbau notwendig. Diese Unterstützung bietet der Verein für Lerntherapie und Dyskalkulie e.V. in Rosenheim in Zusammenarbeit mit dem Institut zur Behandlung der Rechen­schwäche seit vielen Jahren in der Stollstraße 10 an. Mit Hilfe der Sparkassenstiftungen Zukunft können nun auch Kinder aus einkommensschwachen Familien in der Stadt und im Landkreis Rosenheim diese außerschulische Förderung erhalten. „Alle Kinder mit Rechenschwäche sollen die Chance bekommen, auf eine weiterführende Schule zu gehen und einen qualifizierten Schulabschluss zu schaffen, unabhängig von der familiären Einkommenssituation“, so Martin Schwegler, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der beiden Sparkassenstiftungen Zukunft für die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Nach einem Einstufungstest und einer genauen Analyse der Rechenschwäche erhalten die Schüler über einen Zeitraum von etwa eineinhalb Jahren einmal pro Woche eine Stunde Förderung in Mathematik. „Da jedes Kind mit Rechenschwäche sich seine eigene Welt der Zahlen gebaut hat, ist nur eine Einzelförderung, maximal in Zweiergruppen, sinnvoll. Wichtig ist, dass wir ohne Leistungsstress arbeiten, damit die Kinder wirklich verstehen und wieder Spaß am Rechnen gewinnen“, so Irene von Schwerin, Leiterin des Instituts in Rosenheim. Auch die Eltern werden eng miteinbezogen, um Verständnis für die Rechenschwäche zu entwickeln und Zuhause Hilfestellung geben zu können: „Es finden sechs Elternfortbildungen zu verschiedenen mathematischen Schwerpunkten statt. Darüber hinaus zeigen wir den Eltern, wie sie eine positive Lerneinstellung an ihre Kinder weitergeben und sie richtig und gezielt beim Üben unterstützen können.

Teilnehmen können Schüler mit deutlichen Schwierigkeiten im Fach Mathematik aus der Stadt oder dem Landkreis Rosenheim, die keine Förderung durch das Jugendamt erhalten und deren Familieneinkommen für eine Förderung ohne finanzielle Unterstützung nicht ausreicht. Die Förderstunden finden in den Räumen des Instituts zur Behandlung von Rechenschwäche in der Stollstraße 10 in Rosenheim statt. Start ist ab Mai 2014, Ansprechpartnerin ist Virginia Komninou unter Telefon 089/5233142.

Foto: Irene von Schwerin, Leiterin des Instituts in Rosenheim vom Verein für Lerntherapie und Dyskalkulie und Martin Schwegler, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Sparkassenstiftungen Zukunft.
Ab sofort erhalten Kinder aus einkommensschwachen Familien Unterstützung:
Irene von Schwerin, Leiterin des Instituts in Rosenheim vom Verein für Lerntherapie und Dyskalkulie
und
Martin Schwegler, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Sparkassenstiftungen Zukunft.


Kontakt:
Linda Achatz
Sparkassenstiftungen Zukunft / Öffentlichkeitsarbeit
Telefon 08031 182-166, Fax 08031 182-866
linda.achatz@spk-ro-aib.de


 ©  2023, Verein für Lerntherapie und Dyskalkulie e.V., Stand: 2023-05-15

Dyskalkulie, zu deutsch Rechenschwäche, ist eine Teilleistungsschwäche auf dem Feld der Schulmathematik. Üben und Nachhilfe als alleinige Maßnahmen helfen nicht weiter. Solchen Schülern fehlt es nicht an Automatisation, sondern an einem grundlegenden Verständnis für die Welt der Zahlen, ihren Größen und ihren Operationen (Rechenarten). Notwendig ist eine Mathematiktherapie, ein grundlegender Neuaufbau der Gedanken der Mathematik.